Feinschliff
Der letzte Schleifgang der sogenannte Feinschliff wird im Allgemeinen parallel oder quer zum Einfall des Lichts durchgeführt.
Die Schleifrichtung hängt maßgeblich von dem Verlauf der Holzfaser und der verwendeten Schleifmaschine ab. Wichtig dabei zu wissen:Schleifspuren entstehen durch Schleifkörner.
Walzenschleifmaschinen neigen zum Willenschliff. Daher emfpiehlt sich mit diesen Schleifmaschinen quer zum Lichteinfall zu arbeiten, da so kein unansehnlicher Schattenwurf entstehen kann. Allerdings werden in diesem Fall, die durch Schleifkörner entstandenen Schleifspuren, quer zum Licht deutlicher sichtbar.
Wird eine Bandschleifmaschine verwendet, empfiehlt sich das Schleifen zum Licht. Enstandene Schleifspuren sind so kaum sichtbar, da sich an den Kanten kein Licht brechen kann. Die genannten Effekte sollten bei sachgemäßem Umgang mit Schleifmaschinen und Material aber kaum sichtbar werden.
Durch die Entscheidung für eine Schleifrichtung kann ebenfalls der optische Effekt des Holzboden beeinflusst werden. Wird beispielsweise die Hälfte der Stäbe eines WÜrfelsmusters mit der Faser geschliffen und die anderen Hälfte quer zur Faser ergibt dies eine hell-dunkel Betonung des Musters. Der Grund dafür besteht in der Tatsache, dass die mit der Faser geschliffenen Stäbe dunkler wirken als die quer geschliffenen Stäbe.
Ein diagonaler Schliff ergibt hingegen ein neutrales Erscheinungsbild.